Für die bestmögliche Umsetzung eines standortspezifischen Wasseraufbereitungs- und -managementkonzeptes stellt die geeignete Auswahl der Behandlungsschritte und deren Verschaltung in Prozessketten unter Berücksichtigung unterschiedlicher Kriterien – auch ökologischer und makroökonomischer – den ersten und wichtigsten Methodikschritt dar. Im Rahmen des Verbundprojektes wird die multikriterielle Bewertung, als grundsätzlich erprobtes und im Hinblick auf die Anwendung sehr „offenes“ Bewertungsverfahren, als Entscheidungsinstrument für diesen Schritt eingesetzt. Ziel des Teilprojektes 4 ist es diese modellunterstütze Bewertungsmethodik für die Fragestellung des Verbundprojektes anzupassen und die entsprechenden „Werkzeuge“ auszuformulieren und im Anwendungstest zu erproben. Hierzu gehört die Formulierung des eigentlichen Bewertungsmodells, die Formulierung der Zielfunktionen der Optimierungsrechnung (z.B. minimaler Wasserverbrauch, minimale Kosten, usw.), die Formulierung der Randbedingungen der verschiedenen Szenarien und Definition der notwendigen Kenngrößen zur Abbildung der optionalen Aufbereitungstechniken und Teilstromcharakteristiken. Für die Ablage und „Verwaltung“ der Informationen erfolgt im Projektverlauf die Erstellung einer Kennzahlen-Datenbank und einer Modulbibliothek aus den Informationen der Teilprojekte 1, 2 und 6.
Das Teilprojekt 4 ist in folgende Unterprojekte aufgeteilt:
TP 4.1 Projektübergreifende Moduldatenbank
TP 4.2 Multikriterielle Bewertung
Teilprojektleitung: Prof. K.-H. Rosenwinkel, Prof. S. Köster, Dr. M. Beier, Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik der Leibniz Universität Hannover